Anfang

Was am Anfang von ALLEM war bzw. ist, weiß niemand. Aber viele Menschen machten sich schon immer Gedanken darüber. Getreu dem Motto: Wenn ETWAS da ist und scheinbar weiter wird, muss es ja einen Anfang gehabt haben.  

Da aber niemand ganz am Anfang von ALLEM da war und ist, kommen und kamen viele Spekulationen auf. 

Es wird beobachtet, geforscht, mit Erfahrungen vermischt, sogar berechnet. 

Letztlich aber kan man sich nur ein ungefähres Bild davon machen, was am Anfang von ALLEM, also dem gesamten Universum war. Wie es aussah oder so. Dabei kommen dann Abstraktionen der vorgestellten Möglichkeit heraus.

Eine Abstraktion veranschaulicht einen induktiven Denkprozess mit  Weglassens von Einzelheiten und des Überführens auf etwas Allgemeineres oder Einfacheres.  Meist sieht das dann aus wie eine Kinderzeichnung. 

Wie der Anfang von ALLEM gesehen werden kann und wird

Hinduistische Mythologie

Die „Kinderzeichnung“ einer Schildkröte, die durch das Weltall rudert, mit vier Elefanten auf dem Rücken, die die Erdscheibte tragen, ist eine Abstraktion, wie sich die alten Hindus das ALLES vorstellten.

Für sie gab es offensichtlich weder einen Anfang noch ein Ende, sondern nur die Ewigkeit. 

Bei diesem Bild stehen die Schildkröte als Symbol der unendlichen Weisheit, die Elefanten als Symbol der Stärke und des Glückes. 

Die Hindus hatten noch keine berechnende Wissenschaft, keine Fernrohre und Raumschiffe, von wo aus sie die eventuelle Kugelform der Erde „erkennen“ konnten. 

Aber wäre es nicht schön, wenn unsere Erde auf Weisheit und Stärke und Glück basierte? 

Naturwissenschaft Physik

Die Naturwissenschaft der Physik hat es nicht so leicht mit Abstraktionen wie die Hindus. Sie muss Beweise abliefern. Wie aber kann man den Anfang von „Allem“ beweisen? Vielleicht berechnen? Nach diesen Berechnungen entstand Alles, das gesamte Universum, vor  13,82 Milliarden Jahren. Und zwar war damals ALLES in einem unendlich kleinen Punkt zusammengeballt. Alle Materie, alle Energie, die wir heute sind und uns umgeben. Und scheinbar wird davon immer mehr, denn das Universum, so die Berechnungen und Messungen, dehnt sich noch immer weiter aus. 

Die kleine blaue Kugel in der Mitte der obigen  „Kinderzeichnung“ der Physik ist aber nur eine Veranschaulichung des dann doch nicht sichtbaren und nicht berechenbaren Punktes ganz am Anfang, bevor ALLES herausknallte. 

Anscheinend gibt es für die Naturwissenschaft am Anfang auch nur NICHTS (oder Chaos).

Übrigens gab es für diese abstrakte Darstellung den Physiknobelpreis. 

Gott in den Religionen - kein Bild

Am Anfang von ALLEM, was da ist, war Gott. Darin sind sich alle Religionen einig. Denn: Ein winziger, nicht messbarer Punkt kann doch nicht so eine wunderschöne Welt erschaffen haben! Da muss Weisheit und Intellekt und Kreativität im Spiel gewesen sein!

In der Biblischen Genesis (übersetzt „Anfang“), geschrieben 1450 Jahre vor Christi Geburt, ist der Aufbau der Entstehung von ALLEM ähnlich wie in der Blauen Schule.  

Gott aber, so haben sich die Religionen ziemlich fein aus der Bredouille gezogen, kann per Gebot weder gesehen noch gemessen werden. Für ihn gibt es keine Beweise. Aber man kann gut an ihn glauben. 

Und solange, wie die Physik nichts weiter als einen ebenfalls nicht messbare Anfangs-Singularität vorweisen kann, stehen sich Glaube und Wissenschaft gleichwertig gegenüber – und streiten fein darüber, wer nun Recht hat. 

Blaue Schule - Bewusstsein als wirkende Kraft

In der Theorie der Blauen Schule ist am Anfang auch unerkennbares und nicht messbares NICHTS. Hier wird es Bewusstsein als wirkende Kraft genannt.  Es steht sogar die Frage im Raum, ob es einen Anfang jemals gab und gibt.

 Dabei werden weder die Berechnungen der Physik noch die Darstellungen von einem göttlichen Kreator in Zweifel gezogen. 

Im Gegenteil. Beides wird hier zu einer Gemeinschaft zusammengeführt. Es gibt etwas Berechenbares und Logisches im Dasein, und es gibt eine Basis, die nicht berechenbar ist, aber kreativ wirkt. Und Glaube/Vertrauen spielt eine große Rolle. Im Mittelpunkt von ALLEM steht in der Blauen Schule der einzelne Mensch. 

Die obigen „Kinderzeichnungen“ sollen abstrakt den Werde- und Daseins-Prozess von ALLEM veranschaulichen.